Bei der Bearbeitung von Metall, zum Beispiel beim Drehen, Fräsen, Bohren oder bei der Wärmebehandlung, können durch Spannungen im Gefüge Risse entstehen. Vor allem bei anspruchsvoller Belastung weiten sich kleinste Schäden in Bauteilen auf die Dauer aus und können zum Totalausfall des Bauteils führen. Bei sicherheitsrelevanten Teilen unter extremer bis höchster Belastung wie Flugzeugturbinen, Bremsscheiben, Achsen oder Lenkungsteilen sind die Folgen lebensgefährlich. Die Rissprüfung ist daher wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung sowohl bei Einzelteilen als auch bei Serien. In vielen Branchen, zum Beispiel in der Automobilindustrie und der Luft- und Raumfahrt, sind Normen für die Kontrolle der Bauteile vor dem Einbau definiert.
Man unterscheidet zerstörende und zerstörungsfreie Prüfung von Werkstoffen wie Edelstahl oder Aluminium:
Die zerstörende Rissprüfung kann naturgemäß nur Stichproben machen und verursacht viel Ausschuss. Für die zerstörungsfreie Rissprüfung gibt es mehrere Möglichkeiten, je nach Werkstoff und Zielsetzung:
- die genaue Sichtprüfung mit Hilfe von Lupen, Mikroskopen oder Endoskopen, die auch feine Risse in der Materialoberfläche findet,
- die Farbeindringprüfung, bei der Risse und Poren im Metall, zum Beispiel Edelstahl oder Aluminium, sichtbar gemacht werden,
- die Rissprüfung mit Wirbelstrom, die bei rotationssymmetrischen Bauteilen mit elektrischer Leitfähigkeit eingesetzt werden kann, und
- die Rissprüfung mittels Thermografie, Ultraschall oder Magnetpulver.
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